Burgenländischer Tennisverband
Bundesliga

IMMOunited Bundesliga: Dornbirn, Waidhofen und Wörgler Damen steigen ab

Im unteren Play-Off ist bloß der 2. Abstiegsplatz bei den Damen in die Zweite Bundesliga noch nicht sicher vergeben.
Verfasst von: Manuel Wachta, 17.06.2022
© | GEPA pictures/ Walter Luger
Patrick Ofner (UTC VB Waidhofen/Ybbs)

Nach der vorletzten Runde des unteren Play-Offs herrscht in der IMMOunited Bundesliga nun weitgehend Klarheit, wer diese auch 2023 beehren wird können – und wer hingegen erst mal kleinere Brötchen backen und in die Zweite Bundesliga absteigen muss. Bei den Herren ist der Abstiegskampf entschieden: TC Raiffeisen Dornbirn und Schlusslicht UTC VB Waidhofen/Ybbs müssen den Gang in die zweithöchste Spielklasse antreten. Bei den Damen steht der TC Wörgl als Absteiger fest: Die Tirolerinnen können lediglich noch den einen Punkt vor ihnen liegenden UTC BH Wr. Neustadt überholen, nicht mehr jedoch den drei Punkte enteilten 1. Klosterneuburger TV. Denn zumindest einer der direkten Rivalen Wörgls wird in der letzten Runde punkten – wenn diese in einem niederösterreichischen Duell den zweiten Abstiegsplatz ausmachen. Mit klarem Vorteil bei Klosterneuburg.

Damen, Unteres Play-Off, 2. Runde

TC Wörgl – 1. Klosterneuburger TV 1:6. Des einen Leid’, des anderen Freud’. Während der TC Wörgl durch diese überraschend klare Niederlage in die Zweite Bundesliga absteigen muss, haben die Gäste einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. „Es war nur mit dem Wetter mühsam. Es war von Beginn weg schlecht angesagt, wir haben aber dennoch erst mal draußen begonnen, obwohl absehbar war, dass wir dort vielleicht zehn Minuten spielen werden können. Genau so war’s dann auch. Wir sind daher in die Halle gegangen, dann wieder nach draußen, dann hat’s wieder geregnet und wir sind zurück in die Halle“, schilderte KTV-Playing-Captain Lisa Reichmann. „Die Doppel haben darum erst nach 17 Uhr angefangen. Unsere Damen haben sonst voll brav gespielt, vor allem das Einsereinzel war eine richtig gute Partie. Unser Ziel waren ja eigentlich zwei Punkte, aber nachdem wir nach den Einzeln 4:1 geführt haben, haben wir natürlich beide Doppel holen wollen – das haben wir geschafft. So haben wir jetzt mit zwei Punkten Vorsprung auf Wiener Neustadt gute Chancen auf den Klassenerhalt. Ich denke, wir können nun im direkten Duell am Samstag etwas beruhigter aufschlagen. Uns reicht ein Punkt, aber wir wollen natürlich gewinnen, so oder so“, stellte Reichmann klar.

Grazer Park Club – TC Dornbirn by Tannenhof Resort 4:3. Hier hatten beide Teams Grund zur Freude: Sowohl die Heimmannschaft als auch die Gäste haben durch dieses Resultat den Klassenerhalt fix in der Tasche, auch dank der anderen Ergebnisse dieses Spieltags. Die Steirerinnen und die Vorarlbergerinnen halten nun bei jeweils sieben Punkten, liegen damit um einen Punkt vor Klosterneuburg und drei vor Wiener Neustadt, die durch deren direktes Duell am letzten Spieltag nicht mehr beide an ihnen vorbeiziehen könnten. „Man muss sagen, es war schon bei uns allen ein bisschen die Nervosität da, weil wir gewusst haben, dass es richtig eng werden kann“, gab Graz-Mannschaftsführer Christian Granig zu. „Dornbirn war zudem vorne an sich ganz gut aufgestellt, damit haben wir eigentlich gar nicht so gerechnet. Doch wir haben zum Glück aus den ersten drei Matches ein sehr wichtiges gewonnen. Der Erfolg von Lisa-Maria Moser im Match Tiebreak war eine kleine Vorentscheidung, hinten raus waren wir ein bisserl stärker aufgestellt. Dadurch sind wir mit 3:2 in die Doppel gegangen. Dort war’s für uns schon ein Vorteil, dass Tamira Paszek im Einzel aufgegeben hatte, daher auch nicht Doppel spielen durfte.“ Die Vorarlbergerin, zweimal Wimbledon-Viertelfinalistin und Ex-Weltranglisten-27., musste das Spitzenspiel gegen die Russin Polina Leykina bei 0:6, 0:3 mit Schulterproblemen vorzeitig abbrechen. Trotz der Schwächung Dornbirns startete Graz „erneut nicht sehr gut in die Doppel, aber nach knappem erstem Satz war’s im Einserdoppel dann doch relativ glatt. Wir sind jetzt natürlich erleichtert, dass sich die Abstiegsfrage nicht bis zur letzten Partie rauszieht“, atmete Granig durch. Was auch Dornbirns Playing Captain Melanie Pinkitz tat.

UTC BH Wr. Neustadt – TC Sparkasse Kufstein 0:7. Alles klargemacht im Abstiegskampf haben nun endgültig auch die Kufsteiner Damen, und das sogar hochsouverän. Denn die Tirolerinnen gaben keinen einzigen Satz und in den fünf Einzeln insgesamt lediglich zehn Spiele ab. „Es ist ziemlich glatt für uns gelaufen. Wobei man da schon sagen muss, dass unsere Gegnerinnen stark ersatzgeschwächt waren, weil sich Mira Antonitsch und Alina Michalitsch (beim ITF-W25-Event von Pörtschach) im Turniereinsatz befinden“, bekannte Kufstein-Teamkapitän Markus Erler, Onkel von ATP-Profi Alexander Erler. „Diese Chance haben wir uns eben nicht entgehen lassen und haben hiermit den Sack zugemacht. Das ist auf jeden Fall ein gutes Gefühl, dass wir jetzt definitiv nicht mehr absteigen können, und wir haben es uns auch verdient. Jetzt wollen wir am Samstag noch einen krönenden Saisonabschluss gegen Graz schaffen und schauen, ob wir das untere Play-Off noch als Erster beenden können.“ Diesbezüglich sieht’s bei zwei Punkten Vorsprung auf Graz und Dornbirn für Kufstein gut aus. Für Wiener Neustadt hingegen recht düster: In der letzten Runde müsste man im Niederösterreich-Derby beim direkten Rivalen aus Klosterneuburg 7:0 oder 6:1 gewinnen, um den Abstieg doch noch abwenden zu können. Eine wohl mehr als schwierige Mission für die Mannschaft von Marlies Steiner.

Herren, Unteres Play-Off, 2. Runde

TC Raiffeisen Dornbirn – TC Raiffeisen Schwaz 4:5. Einen „brutal engen Spieltag“ konnte man laut Schwaz-Mannschaftsführer Fabian Wöll in Vorarlberg erleben. Noch dazu unter sehr schwierigen Spielbedingungen: „Es hat in Dornbirn bereits in der Nacht geregnet, in der Früh nochmal, weshalb wir schon mal eine halbe Stunde später zu spielen begonnen haben. Die Plätze waren natürlich extrem tief, das spielt jemand wie Dominik Böhler zum Beispiel in die Karten.“ So gewann der Deutsche fürs Heimteam das Einserduell mit dem Tschechen Marek Gengel. Das Legionärsduell an Position zwei zwischen dem Deutschen Jakub Sude und dem Bosnier Aziz Kijametovic ging ebenso hauchdünn an die Gastgeber, „doch hinten raus haben unsere Österreicher richtig gut gespielt“, freute sich Wöll. Ganz besonders mit Niklas Waldner, „der erstmalig in der Bundesliga zwei Punkte geholt hat“. Im Einser- und Dreierdoppel ging’s erneut „brutal eng“ zu, so Wöll. Das Legionärsduell im Einserdoppel war als letztes noch im Gang und die alles entscheidende Partie, und diese endete nach einem Krimi mit 6:7, 7:5 und 10:6 im Match Tiebreak für Gengel/Kijametovic gegen Böhler/Sude. Zur Erleichterung der Schwazer, die sich nun endgültig der nur noch gering gewesenen Abstiegssorgen entledigten: „Wir haben damit unser Ziel erreicht. Wir sind echt froh. Es war eine Topsaison, mit bis jetzt nur zwei Niederlagen und vier Siegen. Das ist unfassbar gut, megacool.“ Wölls Mannen haben nun Lunte gerochen und könnten am Samstag durch einen Sieg über TC GM-Sports Anif gar das untere Play-Off als Erster beenden. „Wenn’s geht, nehmen wir noch mehr. Wir freuen uns aufs letzte Heimspiel.“ In Dornbirn herrschte hingegen Trauerstimmung: Der Abstieg ist nun Gewissheit.

TC Harland – UTC VB Waidhofen/Ybbs 7:2. Alles also ideal verlaufen für die Hausherren? Mitnichten! „Für uns hat es eigentlich wirklich schlecht begonnen“, erzählte TC-Harland-Teamchef Dietmar Sedletzky. „Mein Sohn Markus hatte eine kurze Nacht, weil sich seine Tochter die Hand gebrochen hat. Paul Holzinger ist heuer nicht in Topform und war auch noch verkühlt. Und unserem Polen an Position zwei, Maciej Rajski, ist der Flug gecancellt worden, weshalb er im Einzel nicht zur Verfügung gestanden ist. Und so war es im Einzel anfangs ziemlich eng. Es hätte auch 1:2 stehen können.“ Letztlich hieß es dann aber 4:2 nach den Singles für die Gastgeber, die in diesem reinen niederösterreichischen Derby in den Doppelmatches doch noch für klare Verhältnisse sorgten. „Auch da Rajski mit einem späteren Flug nachgekommen ist und wir ihn somit noch Doppel spielen lassen konnten. Sonst wäre es schon schwer gewesen, weil Waidhofen nicht so schlecht ist, wie das die Tabelle zeigen mag.“ Diese weist für die Gäste aber auch nach dem (inklusive Vorrunde) sechsten Auftritt weiterhin null Punkte aus. Während Waidhofen damit abgestiegen ist, konnten sich Sedletzkys Mannen über den jetzt abgesicherten Klassenerhalt freuen, mit vier Punkten Vorsprung auf den Vorletzten Dornbirn: „Wir sind froh, dass wir’s geschafft haben, wir freuen uns darüber. Es ist schon gut, in der letzten Runde in Steyr nicht noch einen Punkt machen zu müssen.“

TC GM-Sports Anif – UTC Casa Moda Steyr 3:6. Als einzige Mannschaft hatten die Anifer gleich am ersten Spieltag des unteren Play-Offs den Klassenerhalt in der Tasche gehabt – und haben dementsprechend auch nicht mehr in voller Montur auflaufen müssen. „Wir sind mit einer soliden, guten Mannschaft hingefahren und haben sicher davon profitiert, dass Anif nicht mehr im Abstiegskampf war und keine Legionäre mehr aufgeboten hat“, bekannte auch Steyrs Mannschaftsführer-Stellvertreter Dominik Traxler, welcher dieses Mal Stefan Minichberger vertrat. Und dies übrigens als Playing Captain, gewann er doch im Einzel auf Position sechs knapp mit 10:8 im Match Tiebreak gegen Richard Stoiberer. Auch das Dreiereinzel endete im Match Tiebreak, diesmal dort jedoch mit 10:8 für Gregor Ramskogler von den Hausherren gegen Philip Bachmaier, „der bereits seit Wochen nicht restlos fit ist“, so Traxler, der bei „grenzwertigem Wind“ trotz Anifer Ersatzschwächung von „einigen recht engen Partien“ berichtete. Am Ende stand es aber doch 4:2 nach den Einzeln für die Gäste aus Steyr – und 6:3 in der Endabrechnung. „Es hat für uns ja schon vor dieser Runde gut ausgeschaut. Aber jetzt sind wir definitiv vor einem Abstieg gefeit. Wir sind natürlich froh, dass wir das nun fixieren konnten“, war Traxler erfreut. Steyr ist in der Tabelle jetzt einen Punkt hinter Leader Anif und Schwaz, einen Punkt vor Harland, fünf Zähler vor dem Vorletzten Dornbirn – und kann somit für die IMMOunited Bundesliga 2023 planen.

2. Bundesliga

Für die IMMOunited Bundesliga 2023 planen: Das können auch schon die Herren von TSV Hartberg-Tennis. Die Steirer dürfen nach ihrem klaren 7:2-Heimsieg über UTC Amstetten bereits zwei Runden vor Ende die Sektkorken knallen lassen, mit vier Punkten Vorsprung auf TC Seebenstein Schiltern und Amstetten, das allerdings nur noch eine Begegnung zu spielen hat und Hartberg daher nicht mehr überholen kann. Das kann auch TC Telfs jetzt nicht mehr, mit sechs Punkten Rückstand, da man im direkten Duell mit den Hartbergern verloren hat und diese in einem theoretisch noch möglichen „Dreierrad“ mit Seebenstein und Telfs als Nummer eins hervorgingen (entsprechend allen direkten Duellen). Trotzdem ist der zweite Aufstiegsplatz noch völlig offen – und auch fürs Telfs trotz 3:6-Niederlage bei ASKÖ TC Wels erreichbar. In klarer Poleposition ist hier jedoch Seebenstein Schiltern.

Bei den Damen wurde dem Tennisclub Union Mödling dagegen die Poleposition entrissen. Denn nach dessen 2:5-Niederlage im Spitzenspiel bei Raiffeisenbank TC Bludenz ist eine Vorreihung auch bei weniger Punkten nicht mehr möglich, da die dafür benötigte „weiße Weste“ jetzt Vergangenheit ist – für die Niederösterreicherinnen war’s nämlich die erste Saisonniederlage. Nun liegen Bludenz und Mödling gleichauf, haben jedoch im Gegensatz zu allen Verfolgern bloß noch je ein Match zu spielen und können daher überholt werden. Und ihre Verfolger liegen kompakt ganz knapp dahinter: ATSV Steyr-Tennis zwei Punkte, TK IEV MED-EL und TC Raiffeisen Schwaz drei Punkte – alles an lediglich einem Spieltag theoretisch aufholbare Rückstände. Für Hochspannung ist hier also gesorgt.

Damen
TC Raiffeisen Schwaz – ATSV Steyr Tennis 3:4
Raiffeisenbank TC Bludenz – Tennisclub Union Mödling 5:2
BMTC-Brühl Mödlinger TC – ASKÖ Enns 5:2
UTC Stockerau – TK IEV MED-EL 4:3
Spielfrei: GAK-Tennis

Herren
TV Hochwolkersdorf – TC Kolsass 5:4
UTC Strassburg – UTC Mistelbach 7:2
ASKÖ TC Wels – TC Telfs 6:3
UTC Amstetten – TSV Hartberg-Tennis 2:7
Spielfrei: TC Seebenstein Schiltern

Detaillierte Informationen (Detailergebnisse, Spielerlisten, genauer Spielplan) sind hier zu finden: https://www.oetv.at/bundesliga/allgemeine-klasse.html

© | GEPA pictures/ Walter Luger

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