Unsere Talente im Heimtraining – Teil 8
Der Tag startet für Michael Haider (9 Jahre) mit einem entspannten Frühstück im Kreise der Familie. Danach werden Schulaufgaben erledigt. Meistens bleibt sogar noch die Zeit zum gemeinsamen Kochen. An der Nachmittagsgestaltung hat sich für den Illmitzer nicht viel geändert. Wie schon vor der Corona-Pause steht Tennis auf dem Programm. Weil die Plätze aktuell noch gesperrt sind, wurde auf der Terrasse ein Red Court inklusive Netz aufgebaut und „Opa-Tennis“ sowie „Opa-Fitness“ eingeführt. Eigentlich wird aber jedes Familienmitglied für Trainingszwecke eingespannt. Kondition und Koordination dürfen auch nicht zu kurz kommen, dafür gibt es von den Trainern Sonja Reiter und Markus Pingitzer Heimprogramme, die fleißig absolviert werden.
Die neu gewonnene Zeit nutzt Maximilian Mertl (11 Jahre) um etwas länger zu schlafen. Bis Mittag müssen dann alle Schulaufgaben erledigt werden, ehe sich der Neusiedler am Nachmittag endlich dem Sport widmen kann. In dieser Zeit macht sogar das Koordinations- und Konditionstraining Spaß. Weitere liebgewonnene Beschäftigungen des Nordburgenländers sind Volleys gegen die Mauer, Trampolinspringen, mit dem Hund spazieren gehen und die Freunde virtuell treffen. „Ich freue mich aber schon sehr, wenn wieder ein bisschen Normalität einkehrt und ich endlich wieder richtig Tennis spielen darf“, so das Talent des UTC Neusiedl am See.
Vormittags Schule, nachmittags Sport. Der Tagesplan von Nico Mayer (9 Jahre) hört sich erstmals ganz normal an. Freilich befindet sich das Klassenzimmer aktuell im Kinderzimmer und der Tennisplatz im Vorgarten. Und statt dem Trainer muss Papa Christoph herhalten. Für den Gattendorfer natürlich kein adäquater Ersatz für Schule und Tennistraining: „Ich freue mich schon wieder auf die Schule und die wöchentlichen Tennistrainings.“
„Mein Tagesablauf ist eigentlich so, wie bei den anderen auch“, schreibt Emily Wolf (12 Jahre). Einfach der normale Alltag in Zeiten von gesperrten Sportstätten und Ausgangsbeschränkungen. Daher bekommt plötzlich das abendliche Skypen mit der Schwester eine ganz andere Bedeutung als davor. Davor müssen aber die Schulaufgaben in Eigenregie erledigt werden und darf auch Rasentennis mit Papa Wolfgang nicht fehlen. Der Rest des Tages wird mit Ausdauertraining und Fernsehen überbrückt.