Unsere Talente im Heimtraining – Teil 2
Die 16-jährige Güssingerin Katharina Oswald setzt trotz der schwierigen Situation auf einen geregelten Tagesablauf. „Ich beginne täglich um 8 Uhr mit meinen Schulaufgaben und bin damit bis zum späten Vormittag fertig“, verrät die Schülerin des BORG Güssing (6. Klasse). Der Nachmittag steht dann ganz im Zeichen des Sports. Neben Konditions- und Koordinationstraining stehen auch „Sparrings“ mit Papa Manfred auf der Straße („wenn das Wetter schön ist“) oder bei Schlechtwetter Solotraining in der Garage („dort habe ich genug Platz“). Trotz der guten Trainingsmöglichkeiten will Kathi nur eines: „So schnell wie möglich zurück auf den Tennisplatz.“
Auch Kim Kühbauer hat ihren Alltag an die „neue Normalität“ angepasst. Etwas später als sonst steht die 12-jährige auf und erledigt ihre Schulaufgaben. Am Nachmittag wird an fünf Tagen pro Woche wird zwischen 60 und 90 Minuten lang trainiert, wobei vor allem die Kondition im Fokus steht. Abseits der „Pflichten“ vertreibt sich die Österreichische Meisterin bei den U12-Mädchen ihre Zeit mit Radfahren, Straßentennis und Volleyball mit Schwester Emily im Garten, Rummy spielen oder einem Buch am Abend. Der Kontakt zu den Freundinnen darf zwischendurch auch nicht fehlen, um wenigstens ein bisschen „Normalität“ zu bewahren.
Leonie Rabl (12 Jahre) spult ihre Laufeinheiten schon am Vormittag ab. Auch das E-Learning wird schon vor dem Mittagessen erledigt. „Die Lehrer versorgen uns mit sehr viel Lernmaterial. Das Ganze müssen wir meist wöchentlich abgeben“, erzählt die Spielerin des TC Rohrbach. Am Nachmittag steht die körperliche Fitness im Vordergrund. Dabei werden die Bereiche Stabilisation, Koordination, Schnelligkeit- und Krafttraining abgedeckt. Wie ihre BTV-Kolleginnen hofft Jenny aber „dass sie bald wieder auf dem Platz stehen kann und zumindest nationale Turniere stattfinden.“