Tennis Europe Tour: Doppelte Sieg-Premiere in Israel
Die Entscheidung nichts zu riskieren, auf die Österreichischen U14-Meisterschaften zu verzichten und die Oberschenkelverletzung vollständig auszukurieren, sollte sich für Kim Kühbauer beim Tennis Europe-Turnier in Ramat Hasharon bezahlt machen. Die BTV-Hoffnung brauchte nach der längeren Zwangspause gegen Eden Mayorkes (ISR) zwar einen Satz lang (2:6) um so richtig in die Gänge zu kommen, danach folgten aber fünf klar gewonnene Durchgänge, ehe Maayan Laron (ISR) Kühbauer im Viertelfinale wieder einen Satz abluchste. Der Konter der Wulkaprodersdorferin konnte sich mit 6:0 im Entscheidungssatz aber ebenso sehen lassen, wie jener im Semifinale gegen Doppelpartnerin Sydney Stark, der sie nach einem 4:6 mit 6:3 und 6:2 keine Chance mehr ließ. „Kim lässt sich aktuell nicht beirren. Sie kommt nach Rückschlägen postwendend retour. Das ist mittlerweile eine richtige Stärke“, erklärt Mama Ingrid Kühbauer. So gesehen auch im Endspiel in dem Kühbauer auch gegen die Russin Emiliia Kats in einen dritten Durchgang musste. Dieser musste beim Stand von 2:1 und 30:40 sogar noch wegen Regen unterbrochen werden. Die Russin startete bei der Fortsetzung besser, führte mit 3:2 doch Kim Kühbauer schlug einmal mehr zurück. Endstand: 6:3. „Ich wollte dieses Finale unbedingt gewinnen“, freute sich Kühbauer nach ihrem ersten Titel auf der ETA-Tour.
Ebenfalls zum ersten Mal mit einem Siegerpokal auf der Tennis Europe Tour ausgestattet wurde Leonie Rabl. Die Rohrbacherin „flog“ mit ihrer italienischen Partnerin Emma Scaldalai regelrecht ins Endspiel. Dort sollte es gegen das israelische Duo Vasilina Andronov/Sapir Reznik sehr spannend werden. Die Israelinnen holten Satz Nummer eins im Tiebreak, der zweite ging mit 6:3 an Rabl/Scaldalai. Im Match-Tiebreak zogen die österreichisch-italienische Paarung schnell davon und feierte einen ungefährdeten 10:4-Erfolg. Auch im Einzel lief es für die österreichische U14-Meisterin sehr gut. Die Umstellung auf das veränderte Klima und die Platzverhältnisse im Vergleich zu Wolfsberg gelang schnell. Vier klare Siege (inklusive Quali) brachten Rabl ins Viertelfinale und bestätigten die aktuell bestechende Form. Auch in der Runde der letzten acht lief es vorerst gut. Durchgang eins holte sich die Rohrbacherin mit 6:4, doch dann kam Gegnerin Emiliia Kats immer besser in Schwung. „Es war dann richtig schwer Punkte zu machen“, erzählt Leonie. Die Folge: Mehr Risiko im eigenen Spiel führten zu mehr Fehlern und schließlich zu einer Niederlage. „Auch der Return hat dann nicht mehr nach Wunsch geklappt“, resümiert Rabl.
Ab Montag geht es für die beiden BTV-Schützlinge Kim Kühbauer und Leonie Rabl in Akko (ISR) weiter.
Detailergebnisse:
https://www.tenniseurope.org/sport/draw.aspx?id=2DAE7D6B-D68B-4632-AFC4-5DB91AD7EBFD&draw=3