Sport Austria plädiert für ein "Aufsperren in Etappen"
Sportminister Werner Kogler hatte am Montag bei einem Pressetermin mitgeteilt, dass öffentliche Veranstaltungen vorerst zumindest bis Ende Juni nicht stattfinden dürfen. Gleichzeitig stellte er aber auch Ausnahmeregelungen und Lockerungen für einzelne Spitzensportler sowie auch Amateur- und Breitensport im kleineren Kreis – etwa Tennis oder Golf – in Aussicht. Details sollen in der Woche nach Ostern bei einer Pressekonferenz präsentiert werden.
„Es ist jetzt notwendig, die Sportstätten in Etappen zu öffnen, Trainings zu ermöglichen und eventuell auch Meisterschaften schon im Juni unter Ausschluss der Öffentlichkeit oder auch in den Sommermonaten zu Ende zu spielen“, teilte Hans Niessl, der Chef der Bundes-Sportorganisation Sport Austria, in einer Aussendung am Freitag mit. Sport Austria hat diese Überlegungen in dieser Woche dem Sportministerium übermittelt.
Niessl sagte, dass „schon in der Woche nach Ostern“ Freianlagen wie Tennis- und Golfplätze öffnen und generell Sportarten, die über keinen direkten Körperkontakt verfügen, den Betrieb wieder aufnehmen könnten. Dabei müssten freilich klar definierte Sicherheitsregeln eingehalten werden.
Zudem sprach sich Niessl dafür aus, dass Spitzensportler unter Sicherheitsvorkehrungen wieder auf den geeigneten Trainingsstätten trainieren dürfen.
Bei allen Schritten müsse aber „klar im Fokus stehen, auf Maßnahmen zur Eindämmung des Virus zu achten“. In der aktuellen Situation sei es für die Bevölkerung jedoch wichtig, den Sportbetrieb wieder hochzufahren. „Wir brauchen den Sport mehr denn je“, sagte Niessl.