ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer zu Gast in Oberpullendorf
„Immer mit vollem Einsatz bei der Sache sein und Spaß am Tennis haben“, das möchte der Neo-Sportdirektor des ÖTV, Jürgen Melzer, den nationalen Tennistalenten mit auf ihren Weg geben. Am vergangenen Dienstag stattete der ehemalige Weltranglisten-Achte Burgenlands Talenten im Sport-Hotel-Kurz einen Besuch ab. Einen Tag lang durften die rot-goldenen Nachwuchshoffnungen Trainingseinheiten mit dem Daviscup-Rekordspieler abhalten, Tipps und Tricks inklusive. „Er hat mir ein paar Hinweise gegeben, was meinen Aufschlag betrifft“, freute sich Anna Posch. „Er ist supernett“, erzählte Lea Haider-Maurer. Für Melzer selbst sind die Besuche in den Landessport-Zentren aller neun Bundesländer Ehrensache: „Einerseits soll es auf die Kinder motivierend wirken und andererseits soll es auch eine Wertschätzung gegenüber den Verbänden sein, die großartige Arbeit leisten.“ So auch das Burgenland. „Die Kinder sind technisch alle sehr gut ausgebildet. Das ist das Um und Auf“, erkannte Melzer. „Mit elf, zwölf Jahren bist du noch kein Star, aber du musst das Grundgerüst haben. Das wird hier gut vermittelt, das taugt mir.“
Auch wenn das Burgenland in Sachen Struktur durch seine Weitläufigkeit im Nachteil ist. „Natürlich wäre es gut, wenn es auch hier ein Landeszentrum gäbe. Aber aufgrund der geografischen Gegebenheiten ist es hier schwierig. Ich habe aber das Gefühl, dass im Burgenland alle gut zusammenarbeiten und so das Beste für die Kids herausgeholt wird“, ist der ÖTV-Sportdirektor zufrieden. Zum Abschluss des Trainingstages strich der 39-Jährige noch einmal die Wichtigkeit des Spaßes am Sport hervor: „Nehmt das Tennisspielen ernst, aber nicht zu ernst. Das kommt später von ganz allein.“
Ebenfalls mit von der Partie waren am Dienstag BTV-Präsident Günter Kurz und Sportlandesrat Heinrich Dorner, der sich vom ÖTV-Sportdirektor und den rot-goldenen Talenten angetan zeigte. „Ich finde es beeindruckend, dass ein Aushängeschild des österreichischen Tennissports nun als sportlicher Leiter des ÖTV nicht aus der Ferne gute Ezzes gibt, sondern sich vor Ort an der Basis einbringt und den jungen Talenten mit Rat und Tat zur Seite steht. Denn was gibt es für einen jungen Spieler und auch seinen Trainer Besseres, als von einem ehemaligen Top-Ten-Spieler lernen und von dessen Erfahrung profitieren zu können? Ich wünsche Jürgen Melzer und dem BTV viel Erfolg für ihre gemeinsamen Plänen. Die Kids, die ich gesehen habe, spielen richtig gutes Tennis.“