ÖTV-Einladungsturnier: Sechs BTV-Talente mit dabei
Die drei Einladungsturniere, welche heuer in Wolfsberg (April), Anif (Juni) und eben jetzt in Leibnitz stattfanden, dienen den SpielerInnen der ÖTV- und LV-Pro Kids Gruppen, um einander besser kennenzulernen, sich untereinander zu messen und eine soziale Bindung zu den Verantwortlichen des Österreichischen Tennisverbandes aufzubauen. Dabei möchte der ÖTV die Kinder auf Leistungsebene fordern und fördern und einem nationalen Scouting mit Blick auf internationale Einsätze u10 und u12 unterziehen.
Mit einem Turniermodus, der jedem Teilnehmer während der drei Tage sechs Spiele ermöglicht, soll außerdem der Druck des K.O.-System wegfallen. „Es geht bei diesen Turnieren nicht um Ergebnisse, sondern um viele Spiele auf höchstem nationalen Niveau“, erklärt BTV-Coach Michael Steiner. „Die Kinder sind zwar nach Niederlagen dennoch enttäuscht, aber es wird nie gehässig, wie das leider bei manchen anderen Turnieren manchmal passiert.“
Ganz wird auf den ergebnistechnischen Vergleich mit den Topspielern der anderen Bundesländer aber nicht verzichtet. So wusste man natürlich auch im Lager der Burgenländer in Anschluss an das Turnier um die Platzierungen Bescheid. Am besten Schnitt Lea Haider-Maurer ab, die sich bei den U9-Girls lediglich einmal geschlagen geben musste und so Rang zwei holte. Ihre Klubkolleginnen beim ASKÖ TC Energie Burgenland AG Eisenstadt Sophie Grall und Isabella Hauenschild hatten zwar mit den vorderen Plätzen nichts zu tun, gaben aber mit einigen Siegen in der Platzierungsrunde zwischen den Rängen 9 bis 16 ebenso Talentproben ab.
Bei den Burschen zogen Julian Reisner (TC Sport-Hotel-Kurz) und Anton Kahlig (ASKÖ TC Energie Burgenland AG Eisenstadt) als Gruppensieger in die Zwischenrunde ein, wo sie sich ein spannendes Duell lieferten. Reisner konnte sich den ersten Satz sichern, doch Kahlig drehte das Spiel in Durchgang zwei zu seinen Gunsten und agierte im Match-Tiebreak souverän. Nach je einer Niederlage hatten beide Burgenländer zwar keine Chancen auf den Turniersieg mehr, doch die Plätze fünf (Kahlig) und acht (Reisner) bei einem Turnier der besten nationalen U9-Spieler kann sich durchaus sehen lassen.
Als jahrgangsjüngerer mit von der Partie war auch Henri Mayer. Der Eisenstädter beendete das Turnier auf Rang 22, konnte allerdings viele wichtige Erfahrungen mitnehmen. „Für Henri war es wichtig auf diesem Niveau hineinzuschnuppern. Er hat ein paar wirklich gute Spiele gemacht“, war Michael Steiner auch mit seinem jüngsten Schützling zufrieden.