Medaillenregen für Österreich bei Senior:innen-EM in Budapest

In Budapest sind vom 2. bis 8. Juni die European Masters Championships über die Bühne gegangen: die Senior:innen-EM der Altersklassen 30+ bis 90+. Für Österreichs Routiniers gab es dabei einmal mehr reichlich Grund zu feiern, mit zahlreichen Medaillen. Allein fünf davon glänzten diesmal in Gold. Hier die Zusammenfassung der größten Erfolge bei dem ITF-MT1000-Sandplatzturnier.
40+: Nina Herrmann eliminierte unter anderen die Nummern vier und eins der Setzliste und musste sich erst im Finale der Deutschen Katharina Rath mit 6:3, 3:6, 1:6 beugen. Denise Greilinger war der späteren Siegerin im Viertelfinale unterlegen, eroberte jedoch ebenso eine Silbermedaille im Mixed-Doppel, wo sie sich mit dem Rumänen Iosif Antonio Boros erst im Endspiel ihren Landsleuten Sandra Gruber und Einzelviertelfinalist Martin Zehetner mit 3:6, 3:6 geschlagen geben musste.
45+: Neben dem Mixed-Doppeltitel 40+ ergatterte Gruber eine weitere Goldmedaille, und zwar eine Altersklasse höher im Single, wo sie alle ihre drei Gruppenpartien klar gewann. Im Herrendoppel stand für Einzelviertelfinalist Alexander Voura eine Bronzemedaille mit dem Deutschen Mark Götzl zu Buche.
50+: Clemens Weinhandl stellte seine Vormachtstellung bei dieser Alterskategorie unter Beweis. Der topgesetzte, burgenländische Weltranglistenerste blieb bis zum Finale ohne Satzverlust, wo er den drittgereihten Japaner Nobuo Hiraoka 4:6, 7:6 (3), 6:1 niederrang.

55+: Gleich zweimal Edelmetall für Brigitte Marksteiner, die beim Einzelsemifinale gegen die zweitgesetzte Italienerin Silvia Sanna hauchdünn mit 1:6, 6:3, 4:6 den Kürzeren zog. Beim Damendoppel wurde es zusammen mit der Litauerin Jurate Hardy Platz zwei unter drei Teams.
60+: Hannes Lienbacher ließ einmal mehr seine Klasse aufblitzen, zog unter anderen mit Siegen über die Nummern fünf und vier ins Finale ein. Da verlor der zweitgesetzte Tiroler letztlich gegen den auf drei gereihten Niederländer Bart Theelen 0:6, 4:6. Der 81-jährige Johannes Mühlenburg, in seiner Alterskategorie 80+ Viertelfinalist, trat im Mixed-Doppel vier Klassen niedriger an, wurde mit Ruth Fuentes (USA) trotz Auftaktniederlage Dritter.
65+: Jeweils doppeltes Medaillenglück für Karl Pansy und Silvia Reigl. Ersterer eilte mit insgesamt nur einem Spielverlust ins Einzelfinale der Topgesetzten, wo der erstgereihte Schwede Peter Jetzel beim 4:6, 5:7 um einen Hauch stärker war. Gemeinsam mit diesem war Pansy im Herrendoppel allerdings nicht zu stoppen, den Titelkampf dominierten sie gegen die viertgelisteten Ungarn Karoly Kovacs und Andras Vary mit 6:0, 6:1. Reigl zog im Single im Halbfinale gegen die drittpositionierte Italienerin Michelina Valente knapp mit 6:3, 3:6, 4:6 den Kürzeren und eroberte damit ebenso Bronze wie im Damendoppel mit Renate Hojas, trotz hauchdünner Auftaktniederlage.
70+: Nach drei Zweisatz-Erfolgen wurde Harald Hellmonseder im Vorschlussrundenspiel vom topgesetzten Peruaner Eduardo Vargas Basadre und seinem Körper aufgehalten, er musste bei 6:7 (5), 0:5 aufgeben. Beim Mixed-Doppel erreichte Renate Haubner mit dem Ungarn Tibor Rakonczay das Endspiel, das mit 6:3, 6:2 an das topgesetzte Ehepaar Ann Stanley (USA) und Andrew Stanley (Großbritannien) ging.
Hier einige Impressionen des Mixed-Doppels 70+:
75+: Keine Medaillen bei den Einzelkonkurrenzen, wo Hans Pifrement bzw. Haubner und Heiderose Toth jeweils Viertelfinalteilnahmen verzeichneten. Letztere wurde jedoch im Mixed-Doppel mit Pedro Castano (Spanien) Dritte und somit Bronzemedaillengewinnerin.
Der Österreichische Tennisverband gratuliert seinen Seniorinnen und Senioren herzlich zu diesen schönen Erfolgen und den zahlreichen starken Leistungen.
