ITF Juniors Tour: Wichtige Punkte für Ujvary in Oberpullendorf
Vor knapp einem Monat verpasste Matthias Ujvary bei seiner Premiere auf der ITF Tour auf seiner heimischen Anlage in Güssing seinen ersten Sieg mit einer knappen Drei-Satz-Niederlage. Beim zweiten Auftritt in Oberpullendorf, sollte es aber schon mit dem so wichtigen Sieg klappen. „Utschi“ bezwang den Brasilianer Joao Victor Couto Loureiro klar mit 6:2 und 6:3. „Dieser Sieg war sein bisheriges Karrierehighlight“, befand Trainer Herbert Rosenkranz. „Im ersten Satz hat Matthias fehlerfrei gespielt. Der zweite war enger, als es das Resultat zeigt.“ Ein weiterer Sieg gegen den Belgier Alexander Blockx war ebenfalls im Bereich des Möglichen, in dieser Achtelfinalpartie sollte es aber nicht so richtig laufen. „Alles was im ersten Spiel gelaufen ist, wollte im zweiten einfach nicht“, fasste Rosenkranz zusammen. Dennoch konnte der Wildcard-Spieler mit seinem Abschneiden zufrieden sein. Denn weil es sich um ein starkbesetztes Event der Kategorie 2 handelte, macht der Südburgenländer im Ranking einen Sprung von circa 1.200 ungefähr auf 600.
Als Belohnung für seinen zweiten Platz bei den ÖTV Jugendmeisterschaften U18 bekam Ujvary eine weitere Wildcard für die 41. Spring Bowl in Tribuswinkel, dem traditionellsten Jugend-Tennisturnier in Österreich, welches Daviscup-Größen wie Stefan Koubek, Markus Hipfl und Jurij Rodionov in der Siegerliste führt. Gegen den Australier Philip Sekulic war beim 1:6 und 4:6 allerdings nicht viel zu holen.
Nun geht es an die weitere Planung für die Saison. „Wir den Turnierplan neu aufstellen“, erklärt Trainer Herbert Rosenkranz. Aufgrund des Aufstiegs im Ranking bekommt Ujvary nämlich auch bei Kategorie 3-Turnieren einen Startplatz. Auch ein zweites Antreten in Oberpullendorf Ende Mai steht zur Diskussion. Rosenkranz denkt aber auch schon einen Schritt weiter: „In der zweiten Jahreshälfte und vor allem im nächsten Jahr muss Matthias auf kleinen ATP-Turnieren hineinschnuppern.“ Aber bevor es zu den Erwachsenen geht, sollen noch etliche Erfolge auf der ITF-Tour folgen. „Die Top-300 könnten bald möglich sein“, lautet das kurzfristige Ziel.