Heimtraining: David Pichler und Michi Frank
„Ich spiele mit meinem Bruder auf der Straße, wie wir das vor zehn Jahren gemacht haben“, erzählt Michi Frank. „Das ist derzeit das einzige Schlagtraining.“ Der Eisenstädter arbeitet freilich auch sein Trainingsprogramm, welches ihm von ÖTV-Fitnesscoach Matthias Wiese mit nach Hause gegeben wurde, konsequent ab. „Am Vormittag steht viel Kraft- und Schnellkrafttraining sowie Beinarbeit auf dem Plan. Am Nachmittag folgt eine Ausdauereinheit.“
Die Handgelenksverletzung, die Frank zu Beginn des Jahres außer Gefecht setzte, ist mittlerweile überhaupt kein Hindernis mehr. „Ich mache lediglich beim Aufwärmen ein bisschen mehr dafür. Ansonsten ist alles voll belastbar, auch bei Liegestützen“, freut sich der 17-jährige. Planungstechnisch steckt die BTV-Hoffnung derzeit, wie viele seiner Kollegen, in der Warteschleife. „Zum jetzigen Zeitpunkt kann man noch nichts planen“, so Frank. Daher stehen bis auf weiteres Sparrings mit Bruder Dominik auf dem Programm.
Der Schock der urplötzlichen Absage und der Odyssee bei der spontanen Abreise aus Potchefstroom (RSA) ist längst verdaut. Burgenlands Nummer eins, David Pichler, hat sich mit der aktuellen Situation arrangiert: „Ich schau drauf, dass ich halbwegs fit bleibe. Ich kann etwas Krafttraining, Stabi-Übungen, Schnelligkeits- und Ausdauereinheiten machen. Und ich hoffe, dass ich bald wieder Tennis spielen darf.“ An den Turnierplan für die zweite Saisonhälfte denkt der Osliper noch nicht: „Weil man kaum abschätzen kann, wie lange es noch dauern wird.“ Pichlers Hoffnung ist derzeit, dass es national etwas früher wieder losgeht. Im Mai sollte die Bundesliga-Meisterschaft in Österreich, in der der Nordburgenländer für Steyr aufschlägt, beginnen. „In Deutschland ist noch etwas mehr Zeit“, erzählt Pichler.