David Pichler: Finale brachte den Spaß zurück
Nach der zuletzt erfolglosen Turnierreise nach Mexiko, wo Pichler zweimal in der Qualifikation und einmal in Runde zwei scheiterte, ging es nach der Rückkehr nach Europa gleich beim ersten Turnier steil bergauf. Zwar endete der erste Turnierauftritt in Italien nach überstandener Qualifikation und einem Kampfsieg über den Franzosen Benjamin Pietri schon in Runde zwei mit einem 3:6, 6:3 und 3:6 gegen Liam Caruana (ITA), doch die Leistung gab Hoffnung für das zweite Turnier. „Ich hatte viele gute und enge Matches“, erzählt der 23-Jährige.
Auch die zweite Woche begann mit einer schweren Aufgabe. Das BTV-Ass setzte sich gegen Alessandro Petrone (ITA) mit 6:4 und 6:4 durch und ließ einen klaren Erfolg gegen Lloyd Glaspool (GBR) folgen. Im Viertelfinale gegen den Deutschen Mats Rosenkranz startete der Burgenländer fulminant mit einem 6:1. Doch der Deutsche schlug zurück, holte Durchgang zwei mit 6:4 und führte in der Entscheidung mit 1:0 und 40:0 bei Aufschlag Pichler. Der Osliper hielt seinen Aufschlag und überließ seinem Gegner im Anschluss keinen Spielgewinn mehr. „Das kann auch anders laufen, falls ich dieses Break bekomme“, atmete David Pichler durch. Im Semifinale kam es zur Revanche gegen Liam Caruana. Und wie schon eine Woche zuvor entwickelte sich ein richtiger Fight über drei Sätze. Der Italiener stand bei 5:4 im Dritten mit einem Bein im Endspiel, doch dann gelangen dem Nordburgenländer drei starke Games. Das erste Finalticket bei einem 25.000er-Turnier war gebucht.
Im Finale erwischte Hugo Gaston (FRAU) den besseren Start und holte Satz eins. Im zweiten agierte Pichler sehr überlegen, was ein 6:2 einbrachte und die Hoffnungen auf den Turniersieg nährte. Doch in der Entscheidung gelang dem Franzosen das einzige Break. „Das Spiel hätte so und so ausgehen können“, war David Pichler trotz Finalniederlage mit seiner Turnierwoche zufrieden. „Das Tennisspielen hat wieder so richtig Spaß gemacht.“
Als nächstes Highlight stehen für Pichler die Österreichischen Meisterschaften in Oberpullendorf auf dem Programm. „Die sind so stark besetzt, wie wahrscheinlich noch nie“, meint der Vorjahresfinalist, der seine Matura just in der HAK Oberpullendorf ablegte. „Ich freue mich aber schon drauf. Alles ist möglich“, so Pichler der davor noch in Deutschland im Meisterschaftseinsatz ist.
Detailergebnisse:
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