ATP Paris-Bercy: Ofner und Thiem spielen um Plätze im Hauptbewerb
Nach ihren Erstrundenniederlagen beim ATP-500-Heimevent bei den Erste Bank Open in Wien haben Sebastian Ofner und Dominic Thiem am Samstag beim Rolex Paris Masters dafür einen erfolgreichen Start hingelegt. Der Steirer und der Niederösterreicher haben beim ATP-Masters-1000-Hartplatz-Hallenturnier in Frankreichs Hauptstadt jeweils die zweite und letzte Qualifikationsrunde erreicht. Der zweitgesetzte Ofner (ATP 44) zwang zuerst den einheimischen Wildcard-Besitzer Terance Atmane (ATP 137) mit 5:7, 7:5, 6:4 in die Knie. Thiem (ATP 99) folgte ihm mit einem 6:1, 4:6, 7:5 gegen den sechstgereihten Italiener Lorenzo Sonego (ATP 52). Die letzte Hürde auf dem Weg in den Hauptbewerb ist für Ofner der an 14 positionierte Niederländer Botic van de Zandschulp (ATP 65), gegen den er das bislang einzige Duell beim ATP-Challenger in Braunschweig 2019 mit 1:6, 7:5, 3:6 verloren hatte. Thiem trifft auf den zwölftgelisteten Australier Christopher O’Connell (ATP 61), gegen den er noch nie zuvor gespielt hat. Die beiden ÖTV-Asse haben bereits je 16 ATP-Punkte in der Tasche, ein weiterer Erfolg und das Antreten im Hauptfeld brächte nochmal insgesamt 19 Zähler. Für Thiem geht es noch um einen fixen Startplatz im Main Draw der Australian Open 2024.
Beide Österreicher hatten bei ihren Auftaktpartien hart zu kämpfen. Ofner lag gar gegen Atmane bereits 4:6, 0:2 zurück, samt einem Spielball zum 0:3 bzw. einem Breakball zum 1:3 für seinen Gegner. Im dritten Satz ließ der St. Mareiner dafür bei eigenem Aufschlag nichts mehr anbrennen und breakte selbst mit seiner zweiten Chance vorentscheidend zum 4:3. Thiem hingegen brauste über Sonego anfangs hinweg, verlor jedoch nach einer vergebenen Breakmöglichkeit zum 2:0 im zweiten Abschnitt etwas die Kontrolle über die Partie. Nach dem Serviceverlust zum 1:2 gelang ihm zwar trotz 40:15 für Sonego gleich das Rebreak zum 2:2, ein weiteres Break zum 3:4 leitete aber einen Entscheidungssatz ein. Dort ließ Thiem seine Fans mächtig zittern: Ein Break zum 3:1 musste er umgehend wieder abgeben, konnte dann bei 5:4 zwei Matchbälle nicht verwerten – ehe er Sonego bei 6:5 nach dessen 30:0- und 40:30-Führung doch noch das Service abnehmen konnte. Am Ende nützte er seinen gesamt vierten Matchball, zum zweiten Erfolg im vierten Duell der beiden.