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ATP-Challenger Hamburg: Einzelfinale und Doppel-Premierentitel für Novak

Das ÖTV-Ass hält sich an der deutschen Nordseeküste nach wie vor in beiden Bewerben schadlos.
Verfasst von: Manuel Wachta, 21.10.2023
© GEPA pictures / Patrick Steiner
Dennis Novak

Für Dennis Novak läuft es beim Hamburg Ladies & Gents Cup weiterhin bestens. Der 30-Jährige steht in der zweitgrößten Stadt in Deutschland vor seinem ersten Doublegewinn auf ATP-Challenger-Level. Im Einzel musste der toppositionierte Niederösterreicher (ATP 176) am Samstag zwar den ersten Satzverlust im Turnierverlauf hinnehmen, setzte sich jedoch beim ATP-50-Hartplatz-Challenger auch im Semifinale gegen den französischen Qualifikanten Tristan Lamasine (ATP 331) letztlich mit 4:6, 6:3, 6:4 durch. Im Kampf um seinen vierten ATP-Challenger-Titel nach Taipeh und Bratislava 2019 sowie Nonthaburi von Anfang 2023 trifft der 30-Jährige am Sonntag um 11:30 Uhr auf den Ukrainer Illya Marchenko (ATP 248). Gegen den Ex-Weltranglisten-49. hat er übrigens beide bisherigen Vergleiche verloren, den letzten erst vergangene Woche beim Bratislava-Challenger mit 6:7 (6), 0:6. Im Doppel gab es für Novak bereits ein Happy End: Im Finale bezwang er mit dem Australier Akira Santillan auch die drittgesetzten Alexandru Jecan (Rumänien) und Mick Veldheer (Niederlande), ein Schützling der ESTESS Tennis Academy in Seefeld, mit 6:4, 3:6 und 10:3 im Match Tiebreak. Es ist sein erster ATP-Challenger-Doppeltitel – der Einzug ins Endspiel hatte bereits eine Premiere dargestellt.

Im Einzel war Novak im Halbfinale erstmals in allen Sätzen richtig gefordert, nach einem echten Hin und Her behielt er letztlich die Oberhand. Nicht so im ersten Satz, wo er zwar einen Aufschlagverlust aus dem ersten Game zum 4:4 wettmachen konnte, doch gleich wieder sein Service abgeben musste. Im zweiten Durchgang verwehrte er Lamasine bei 15:40 im ersten Spiel einen weiteren Schritt zur möglichen Vorentscheidung, erarbeitete sich später das Break zum 4:2, kassierte abermals sofort das Rebreak, legte aber gleich das nächste nach und servierte aus. In der Entscheidung ging die Hochschaubahnfahrt so richtig los: Aus einem 0:2 wurde eine 3:2-Breakführung und daraus wiederum ein 3:4-Rückstand mit drei Breakbällen gegen sich. Novak zog den Kopf jedoch aus der Schlinge, breakte nach zwei Doppelfehlern von Lamasine und zwei spektakulären Winnerschlägen zum 5:4 – und machte bei eigenem Aufschlag per Rückhand-Passierball den Sack zu. Im Doppelfinale war weniger Zittern angesagt: Novak/Santillan zogen in der Entscheidung gleich auf 4:0, 5:1 und 7:2 davon und verloren ab 7:3 keinen Punkt mehr.

| GEPA pictures / Patrick Steiner
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