Afrika-Turniere: David Pichler zieht eine positive Bilanz
„Ich kann eigentlich mit jedem Turnier zufrieden sein“, meinte David Pichler nach seine Heimkehr. „Mein Tennis war durchwegs sehr solide, wie auch die Ergebnisse zeigen.“ Tatsächlich kann sich die Match-Bilanz von 17:8 (Einzel: 7:4, Doppel: 10:4) durchaus sehen lassen. Zumal im Einzel bei allen vier Turnieren zumindest das Viertelfinale erreicht wurde und im Doppel sogar zwei Finalteilnahmen zu Buche standen.
Dennoch wäre wohl noch ein bisschen mehr möglich gewesen. Kurioserweise sorgten nämlich ausgerechnet Pichlers Doppelpartner für die Einzel-Niederlagen. „Ich denke das ist Zufall, aber vielleicht war es doch ein Fluch“, scherzte der Osliper. Zumal es immer sehr eng zuging. In Johannesburg wurde der Bulgare Alexander Donski zum Spielverderber („Wenn ich dort im dritten Satz einen Punkt mehr mache gewinne ich“), in Pretoria Mehluli Don Ayanda Sibanda aus Zimbabwe. „Das war die bitterste Niederlage bei diesen vier Turnieren. Es war unglaublich wie fehlerlos er gespielt hat. Das war wahrscheinlich das Spiel seines Lebens“, blickt das BTV-Ass zurück. Mit beiden erreichte der amtierende Staatsmeister am jeweiligen Standort auch das Doppel-Finale. Zu Titel Nummer 21 auf ITF-Ebene sollte es aber beide Male nicht reichen.
Immerhin konnte sich der Burgenländer in Lagos am Mann aus Zimbabwe revanchieren. Doch gleich zweimal sollte Pichler auf Aldin Sektic treffen, wo der Bosnier auch zweimal in drei Sätzen die Oberhand behielt. „Der ist schon ein Kaliber. Er hat bis vor kurzem noch auf Challenger-Ebene gespielt und stand vor zwei Jahren auf 160 in der ATP-Weltrangliste“, zeigt David Pichler die Dimensionen seines Doppelpartners, dem er einmal im Viertel- und einmal im Semifinale unterlag, auf. Gemeinsam sollte es allerdings weniger gut laufen. Bei beiden Doppel-Antreten in Lagos gelang lediglich ein Sieg.
Insgesamt ist der Nordburgenländer mit seinen Leistungen im Jahr 2019 zufrieden: „Bei den letzten sechs Turnieren habe ich immer zumindest das Viertelfinale erreicht. Überhaupt musste ich heuer nur drei Erstrunden-Niederlagen hinnehmen, wenn ich im Hauptbewerb stand.“ Und ganz nebenbei holte sich Pichler in Oberpullendorf ja auch noch den Staatsmeistertitel im Einzel und im Doppel.